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  • Titel
  • Animation
  • 1. Einleitung
  • 2. Vorbereiten und Drapieren
  • 3. Inzision und Dissektion des Fischmauls bis zum Oberschenkelknochen
  • 4. Identifizierung und Freilegung von Oberschenkelarterie und -vene
  • 5. Teilung und Bindung der Oberschenkelarterie und -vene
  • 6. Durchtrennung des Oberschenkelknochens
  • 7. Hintere Dissektion und Durchtrennung des Ischiasnervs bis zur vollständigen Amputation
  • 8. Hämostase
  • 9. Schließung
  • 10. Bemerkungen nach dem Vorprogramm

Umwandlung einer fehlgeschlagenen Amputation des rechten Beins unterhalb des Knies in eine Amputation oberhalb des Knies bei schwerer peripherer arterieller Verschlusskrankheit

6593 views

Faizaan Aziz1; Andrew Shevitz, DO2; Faisal Aziz, MD, MBA, FACS, DFSVS2
1University of Michigan
2Penn State Health Milton S. Hershey Medical Center

Main Text

Patienten mit schwerer peripherer arterieller Erkrankung und kritisch extremer Gliedmaßenbedrohung haben ein hohes Risiko für den Verlust von Gliedmaßen. Dieses Video zeigt einen 76-jährigen Mann mit umfangreichen Komorbiditäten, der nach einer misslungenen Heilung einer Unterbenieamputation eine Oberknieamputation unterzogen hatte. Trotz offener Zuflussgefäße führte eine schlechte distale Durchfluss zu nicht heilenden Wunden. Der Patient hat die Amputation über dem Knie gut vertragen, mit einer ereignislosen Genesung und Entlassung zur Rehabilitation am fünften postoperativen Tag. Dieser Fall veranschaulicht die Rolle der ober-knie-Amputation bei Patienten mit schwerer peripherer arterieller Erkrankung und nicht heilender unter-knie-Amputation und legt besonderen Wert auf technische Schritte und perioperatives Management.

Oberknieamputation; Amputation; Gliedmaßenverlust.

Dieser Patient ist ein 76-jähriger Mann mit einer etablierten Vorgeschichte schwerer peripherer arterieller Erkrankung (PAD), die zu einer kritischen Isämie (CLTI) führt. 1 Patienten mit CLTI haben ein hohes Risiko für Gliedmaßenverlust. Seine bisherige Krankengeschichte ist bedeutend für schwere Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie, koronare Herzkrankheit und schwere Aortenstenose. Vor einigen Jahren unterzog er sich beidseitigen Bypass-Operationen von der Femoral- bis Poplitealarterie der unteren Extremitäten zur Rettung der Gliedmaßen. Leider thrombosierte sein Bypass am rechten Bein im Laufe der Jahre, aber da er keine Anzeichen oder Symptome einer CLTI hatte, wurde er konservativ behandelt. Vor einigen Monaten unterzog er sich einer transfemoralen Aortenklappenersatz (TAVR) über den rechten Femoralzugang, um seine schwere Aortenstenose zu behandeln. Der Eingriff wurde durch einen akuten embolischen Schlaganfall und eine akute Ischämie am rechten Bein erschwert. Leider war er aufgrund mehrerer Komorbiditäten und eines großen Schlaganfalls kein Kandidat für eine Revaskularisation der rechten unteren Extremität. Außerdem konnte er aufgrund eines großen embolischen Schlaganfalls keine Antikoagulation erhalten. Er entwickelte Ruheschmerzen im rechten Bein und an Zehengeschwüren. Im Laufe der nächsten Monate verschlimmerten sich seine Beinulkusse weiter und wurden nun große, nicht heilende Wunden. Sein arterieller Duplex und CTA zeigten keine Möglichkeiten zur Revaskularisation, und ihm wurde eine Beinamputation angeboten. Mit den patentierten arterien Femurschenkeln und Profunda femoris wurde festgestellt, dass er über ausreichende Durchblutung verfügte, um eine Amputation unterhalb des Knies zu heilen. Er unterzog sich einer Amputation am rechten Bein unterhalb des Knies. Leider konnte er aufgrund schlechter Durchblutung im Zusammenhang mit seiner Herzkrankheit und schwerer PAD seine Amputationsstelle unter den Knien nicht heilen. Der Amputationsschnitt öffnete sich und erforderte eine chirurgische Debridementierung. Es heilte nicht.

Aufgrund der fehlenden Heilung der Unterknie-Amputationsstelle wurde ihm eine Amputation über dem Knie mit hohem erwartetem Heilungspotenzial angeboten. 2

Präoperativ wurden Nervenblockaden vom Anästhesisten eingesetzt. Der Patient wurde in den Operationssaal gebracht, und die Vollendotrachealanästhesie wurde vom Anästhesisten eingeleitet. Eine arterielle Leitung wurde zur hämodynamischen Überwachung gelegt, da er eine bedeutende Vorgeschichte von Herzkrankheiten hatte. Ein Foley-Katheter wurde eingesetzt, um eine genaue Urinabgabe sicherzustellen. Sein rechtes Bein, einschließlich des offenen Amputationsbaums unterhalb des Kniens, wurde mit einer antiseptischen Lösung vorbereitet und das Bein wurde auf übliche chirurgische Weise drapiert. Da er eine schwere PAD hatte, wurde kein Tourniquet angelegt. Er erhielt präoperative Antibiotika und nach einer chirurgischen Auszeit wurde ein Fischmundschnitt im rechten Oberschenkelbereich gemacht. Die Haut wurde mit einem Skalpell aufgeschnitten, und das subkutane Gewebe wurde mit Bovie-Kauterie geteilt. Die vorderen und medialen Kompartimentmuskeln wurden mit Bovie-Kauterie geteilt. Verkalkte oberflächliche Oberschenkelarterie und Femurvene wurden identifiziert. Sorgfältige Sektionen wurden durchgeführt, um sie von den umliegenden Strukturen zu isolieren. Sowohl Arterie als auch Vene wurden getrennt abgeklemmt und geteilt. Jeder von ihnen wurde mit einer 2-0-Seidennaht ligiert. Anschließend wurde das Periost am Oberschenkelknochen angehoben und das Oberschenkelknochen mit einer elektrischen Knochensäge geteilt. Anschließend wurden die hinteren Kompartimentmuskeln mit Bovie-Kauterie geteilt. Ein Ischiasnerv wurde identifiziert; Es wurde mit 1 % Lidocain injiziert und mit einer Schere scharf geteilt. Das distale Bein wurde dann als Probe vom Tisch geschickt. Die offene Wunde wurde anschließend mit warmer, antibiotischer Lösung bewässert. Alle kleinen Blutungsstellen an den Muskeln wurden mit Bovie-Kauterie kontrolliert. Die vorderen und hinteren Kompartimentmuskeln wurden zusammengeführt und mit unterbrochenen 2-0 Vicryl-Nähten approximiert. Die Haut wurde mit Klammern verschlossen und sterile Verbände angebracht. Der Patient hat die Operation gut vertragen und wurde in stabilem Zustand in den Aufwachraum gebracht. Sein postoperativer Verlauf verlief ereignislos, und er wurde fünf Tage nach seiner Operation in eine Rehabilitationsklinik entlassen. 

Nichts zu verraten.

Der in diesem Videoartikel erwähnte Patient hat seine informierte Zustimmung zur Aufnahme gegeben und weiß, dass Informationen und Bilder online veröffentlicht werden.

Animation wurde nach der Veröffentlichung am 18.12.2025 hinzugefügt. Am Artikelinhalt wurden keine Änderungen vorgenommen.

References

  1. Ventoruzzo G, Mazzitelli G, Ruzzi U, Liistro F, Scatena A, Martelli E. Rettung und Überleben der Gliedmaßen bei chronischer gliedmaßenbedrohender Ischämie: die Notwendigkeit eines teambasierten Fast-Track-Ansatzes. J Clin Med. 2023;12. doi:10.3390/jcm12186081.
  2. Crane H, Boam G, Carradice D, Vanicek N, Twiddy M, Smith GE. Amputation durch das Knie versus oberhalb des Knies bei vaskulären und nicht-vaskulären Amputationen der großen unteren Extremitäten. Cochrane Datenbank Syst Rev. 2021; 12:CD013839. doi:10.1002/14651858.CD013839.pub2.

Cite this article

Aziz F, Shevitz A, Aziz F. Umwandlung einer fehlgeschlagenen Amputation des rechten Beins unterhalb des Knies in eine Amputation oberhalb des Knies bei schwerer peripherer arterieller Verschlusskrankheit. J Med Insight. 2025; 2025(537). doi:10.24296/jomi/537.

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Authors

Filmed At:

Penn State Health Milton S. Hershey Medical Center

Article Information

Publication Date
Article ID537
Production ID0537
Volume2025
Issue537
DOI
https://doi.org/10.24296/jomi/537