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  • Titel
  • 1. Einleitung
  • 2. Supraomohyoid-Halsdissektion
  • 3. Exzision des Plattenepithelkarzinoms aus dem rechten hinteren Oberkiefer
  • 4. Sofortige Platzierung und Anpassung des chirurgischen Obturators
  • 5. Bemerkungen nach dem Op

Behandlung des Plattenepithelkarzinoms des hinteren Oberkiefers mit breiter lokaler Exzision des Tumors und totaler Alveolektomie, Rekonstruktion mit Vorschub des bukkalen Fettpolsters, Platzierung eines chirurgischen Obturators und einer ipsilateralen supraomohyoiden Halsdissektion

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Daniel Oreadi, DMD
Tufts University

Main Text

Die Operation war die erste Behandlungslinie bei Mundhöhlenkrebs. Nach entsprechender Abklärung wird die Entscheidung für eine ipsilaterale oder bilaterale Halsdissektion getroffen. Bei der hier vorgestellten Patientin wurde ein hinterer Oberkiefer-Alveolartumor diagnostiziert. Der Behandlungsplan umfasste eine breite lokale Exzision des Tumors mit totaler Alveolektomie, eine Rekonstruktion mit einem bukkalen Fettpolstervorschub und die Platzierung eines chirurgischen Obturators. Zusätzlich wurde aufgrund des relativen Risikos regionaler Metastasen eine ipsilaterale supraomohyoide Halsdissektion durchgeführt.

Metastasierende Erkrankung; Lymphknoten mit Faserfettgewebe; chirurgischer Obturator; bukkales Fettpolster; Platysma-Lappe; Arteria carotis externa; Arteria carotis interna; Nervus auricularis major; Arteria palatina major; Nervus accessorius spinalis; Nervus hypoglossus; marginaler Unterkieferast des Nervus facialis; perifaziale Knoten; Unterkieferdrüse; vordere und hintere Bäuche des Musculus digastricus; Mylohyoideus-Muskel.

Bei der Patientin handelt es sich um eine 80-jährige Frau, die sich zunächst mit Beschwerden über eine Wucherung der rechten hinteren Oberkiefergingiva im Bereich eines zuvor extrahierten Zahnes #2 (zweiter Molaren) vorstellte. Eine Inzisionsbiopsie ergab die Diagnose eines Plattenepithelkarzinoms. Es wurde ein Staging mittels PET/CT durchgeführt, und der Patient befand sich im Stadium II.

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, die in der Behandlung von Kopf- und Halskrebs ausgebildet sind, sind für die Behandlung von Mundkrebs qualifiziert. Die jüngsten Schätzungen der American Cancer Society für Mundhöhlen- und Oropharynxkrebs in den Vereinigten Staaten für das Jahr 2021 belaufen sich auf etwa 54.010 neue Fälle von Mundhöhlen- oder Oropharynxkrebs und etwa 10.850 Todesfälle durch solche Erkrankungen. 1

Der hier gezeigte Patient hatte eine Vorgeschichte von oralen Läsionen, die mit einer Autoimmunerkrankung verbunden waren, die als Lichen planus bekannt ist. Sie unterzog sich mehreren Biopsien, von denen einige als Dysplasie (Krebsvorstufe) zurückkehrten. Sie wurde mit einer Exzision der Dysplasie behandelt, je nach ihrem Grad. Leider entwickelte sie ein Karzinom.

Die Patientin stellte sich zunächst mit einem beweglichen Zahn im hinteren rechten Oberkiefer vor. Der Zahn wurde extrahiert und eine Biopsie des angrenzenden Weichgewebes zeigte eine schwere Dysplasie. Eine zweite Biopsie bestätigte ein alveoläres Plattenepithelkarzinom.

Die PET/CT für das Staging zeigte eine 2 x 2,5 cm große Läsion im mittleren hinteren Gaumen mit mäßiger FDG-Aufnahme (SUV max 6,5), ohne die Mittellinie zu berühren. Es gab keine FDG-Avid-Halsadenopathie. Die übrigen Studien waren negativ.

Die Operation ist nach wie vor die erste Behandlungslinie bei Mund-/Kopf- und Halskrebs. Das empfohlene Verfahren beinhaltet eine breite lokale Exzision mit sofortiger Rekonstruktion, wenn möglich, zusätzlich zu einer Halsdissektion in den meisten Fällen. 2–6 Die transorale Tumorresektion kann auf zwei Arten durchgeführt werden – en bloc oder stückweise, abhängig von der Lage und Größe des Tumors. Bisher gibt es jedoch keine etablierten Leitlinien, die den Einsatz von En-bloc- oder stückweisen Methoden für die transorale Chirurgie empfehlen. 7-8

Der Einsatz einer neoadjuvanten Therapie mittels Bestrahlung oder Chemotherapie ist meist bei fortgeschrittener Erkrankung mit Unresezierbarkeit indiziert. Eine adjuvante Therapie nach einer Operation ist indiziert, wenn im Pathologiebericht unerwünschte Merkmale festgestellt werden. 2 Diese Patientin ist ein Kandidat für eine adjuvante Therapie, basierend auf den Merkmalen, die in ihrem abschließenden pathologischen Bericht gefunden wurden.

Das Hauptziel in der Krebschirurgie ist die Ausrottung der Krankheit bei der Behandlung zur Heilung. Mund-/Kopf- und Halskrebs hat weiterhin eine schlechte Prognose, wenn er spät erkannt wird, mit einem 5-Jahres-Überleben von weniger als 50 %, wenn ein einzelner positiver Lymphknoten identifiziert wird. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung bleibt mit einer hohen Überlebensrate von mehr als 85 % in einigen Fällen, wenn deutliche Ränder und negative Nebenmerkmale vorhanden sind. 2–6

Zu den Patienten mit hohem Risiko für die Entwicklung von Mundkrebs gehören Patienten mit einer signifikanten Vorgeschichte von Tabak- und Alkoholkonsum, immungeschwächte Patienten, Patienten mit schlechter Mundgesundheit und Patienten mit genetischer Veranlagung für die Krankheit. Eine frühzeitige Diagnose ist nach wie vor der wichtigste prognostische Indikator für den Erfolg. 2–6

Nicht jeder Mundkrebspatient benötigt eine Halsdissektion. Die Lokalisation des Tumors, das Staging und die Risikostratifizierung bestimmen den Nutzen eines solchen Verfahrens. 2-6 In diesem speziellen Fall befand sich der Patient aufgrund einer Beteiligung des Oberkieferknochens im Stadium IV, und obwohl das PET/CT keine FDG-Avidität im Halsbereich zeigte, hatte der Patient 1 positiven Lymphknoten mit metastasierender Beteiligung, was die Entscheidung rechtfertigte, die Halsdissektion in den Behandlungsplan aufzunehmen.

  • Mund-, Kiefer- und Gesichtsset
  • HNO-Hauptfach Set
  • Bovie Elektrokauter
  • Bipolare Elektrokauterisation
  • Nervenstim am Checkpoint
  • Chirurgischer Obturator

Nichts offenzulegen.

Der Patient, auf den sich dieser Videoartikel bezieht, hat seine Einverständniserklärung gegeben, gefilmt zu werden, und ist sich bewusst, dass Informationen und Bilder online veröffentlicht werden.

Citations

  1. Tranby EP, Heaton LJ, Tomar SL et al. Prävalenz, Mortalität und Kosten von Mundkrebs in Daten zu Medicaid- und kommerziellen Versicherungsansprüchen. Krebs Epidemiol Biomarker Prev. 2. September 2022; 31(9):1849-1857. doi:10.1158/1055-9965.EPI-22-0114.
  2. Leiser Y, Yudovich K, Barak M, El Naaj IA. Die Behandlung des Plattenepithelkarzinoms des Oberkiefers - eine retrospektive Studie. J Krebs Ther. 2014 Okt; 5(12):1065-1071. doi:10.4236/jct.2014.512112.
  3. Zhang WB, Peng X. Zervikale Metastasen des Plattenepithelkarzinoms des oralen Oberkiefers: eine systematische Überprüfung und Metaanalyse. Kopf-Hals. 2016 April; 38 Beilage 1:E2335-42. doi:10.1002/hed.24274.
  4. Hakim SG, Steller D, Sieg P, Rades D, Alsharif U. Klinischer Verlauf und Überleben bei Patienten mit Plattenepithelkarzinomen der Alveolen des Oberkiefers und des harten Gaumens: Ergebnisse einer monozentrischen prospektiven Kohorte. J Craniomaxillofac Surg. Januar 2020; 48(1):111-116. doi:10.1016/j.jcms.2019.12.008.
  5. Qu Y, Liu Y, Su M, Yang Y, Han Z, Qin L. Die Strategie zur Behandlung von zervikalen Lymphknoten von Patienten mit Plattenepithelkarzinom des Zahnfleisches im Oberkiefer. J Craniomaxillofac Surg. Februar 2019; 47(2):300-304. doi:10.1016/j.jcms.2018.12.008.
  6. Joosten MHMA, de Bree R, Van Cann EM. Management des klinisch nodalnegativen Halses beim Plattenepithelkarzinom des Oberkiefers. Orale Oncol. 2017 Mär;66:87-92. doi:10.1016/j.oraloncology.2016.12.027.
  7. Tirelli G, Boscolo Nata F, Piovesana M, Quatela E, Gardenal N, Hayden RE. Transorale Chirurgie (TOS) bei Oropharynxkrebs: verschiedene Werkzeuge, eine einzige mini-invasive Philosophie. Surg Oncol. 2018; 27(4):643-649. doi:10.1016/j.suronc.2018.08.003.
  8. Tirelli G, Piccinato A, Antonucci P, Gatto A, Marcuzzo AV, Tofanelli M. Chirurgische Resektion von Mundkrebs: en-bloc versus diskontinuierlicher Ansatz. Eur Arch Otorhinolaryngol. 2020; 277(11):3127-3135. doi:10.1007/s00405-020-06016-5.

Cite this article

Oreadi D. Behandlung des Plattenepithelkarzinoms aus dem hinteren Oberkiefer mit breiter lokaler Exzision des Tumors und totaler Alveolektomie, Rekonstruktion mit bukkalem Fettpolstervorschub, Platzierung eines chirurgischen Obturators und einer ipsilateralen supraomohyoiden Halsdissektion. J Med Insight. 2024; 2024(321). doi:10.24296/jomi/321.

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Authors

Filmed At:

Tufts University

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Publication Date
Article ID321
Production ID0321
Volume2024
Issue321
DOI
https://doi.org/10.24296/jomi/321