Pricing
Sign Up

PREPRINT

  • 1. Einleitung
  • 2. Supraomohyoid-Halsdissektion
  • 3. Exzision des Plattenepithelkarzinoms aus dem rechten hinteren Oberkiefer
  • 4. Sofortige Platzierung und Anpassung des chirurgischen Obturators
  • 5. Bemerkungen nach dem Op
cover-image
jkl keys enabled
Keyboard Shortcuts:
J - Slow down playback
K - Pause
L - Accelerate playback

Behandlung des Plattenepithelkarzinoms aus dem hinteren Oberkiefer mit Obturatorplatzierung und ipsilateraler Halsdissektion

5428 views

Daniel Oreadi, DMD
Tufts University

Main Text

Abstrakt

Die Operation ist die erste Behandlungslinie bei Mundhöhlenkrebs. Nach entsprechender Abklärung wird die Entscheidung getroffen, ob eine ipsilaterale oder beidseitige Halsdissektion durchgeführt werden soll. Bei der hier vorgestellten Patientin wurde ein posteriorer alveolärer Tumor des Oberkiefers diagnostiziert. Hier führt Dr. Oreadi an der Tufts University eine breite lokale Exzision des Tumors mit totaler Alveolektomie, Rekonstruktion mit einem bukkalen Fettpolstervorschub und Platzierung eines chirurgischen Obturators durch. Zusätzlich wurde aufgrund des relativen Risikos für regionale Metastasen eine ipsilaterale supraomohyoide Halsdissektion durchgeführt.

Schlüsselwörter

Metastasierende Erkrankung, Lymphknoten mit Fibro-Fettgewebe, chirurgischer Obturator, bukkales Fettpolster, Platysma-Lappen, Arteria carotis externa, Arteria carotis interna, Nervus auricularis major, Arteria palatina major, Nervus palatinus major, Nervus accessorius spinalis, Nervus hypoglossus, marginaler Unterkieferast des Nervus facialis, perifaziale Knoten, vordere und hintere Bäuche des Musculus digastricus, Musculus mylohyoideus

Fallübersicht

Details zum Fall und zum Verfahren, einschließlich Anamnese, relevante Indikationen, Diagnostik und Technik. Die empfohlenen Unterabschnitte lauten wie folgt:

Bei der Patientin handelt es sich um eine 80-jährige Frau, die sich zunächst mit Beschwerden über eine Wucherung ihrer rechten hinteren Oberkiefergingiva im Bereich eines zuvor gezogenen Zahns #2 (zweiter Molaren) vorstellte. Eine Inzisionsbiopsie ergab die Diagnose eines Plattenepithelkarzinoms. Es wurde ein Staging mittels PET/CT durchgeführt, und der Patient befand sich im Stadium II.

Hintergrund

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, die in der Behandlung von Kopf- und Halskrebs ausgebildet sind, sind für die Behandlung von Mundkrebs qualifiziert. Die jüngsten Schätzungen der American Cancer Society für Mundhöhlen- und Oropharynxkarzinome in den Vereinigten Staaten für das Jahr 2021 belaufen sich auf etwa 54.010 neue Fälle von Mundhöhlen- oder Oropharynxkrebs und etwa 10.850 Todesfälle durch eine solche Erkrankung.

Fokussierte Anamnese des Patienten

Der hier gezeigte Patient hatte eine Vorgeschichte von oralen Läsionen, die mit einer Autoimmunerkrankung verbunden waren, die als Lichen planus bekannt ist. Sie unterzog sich mehreren Biopsien, von denen einige als Dysplasie (Krebsvorstufe) zurückkehrten. Sie wurde mit einer Exzision der Dysplasie aufgrund ihres Grades behandelt. Leider entwickelte sie ein Karzinom.

Körperliche Untersuchung

Die Patientin stellte sich zunächst mit einem beweglichen Zahn im hinteren rechten Oberkiefer vor. Der Zahn wurde extrahiert, und eine Biopsie des angrenzenden Weichgewebes zeigte eine schwere Dysplasie. Eine zweite Biopsie bestätigte ein alveoläres Plattenepithelkarzinom.

Bildgebung und Sonderuntersuchungen

Die PET/CT für das Staging ergab eine 2 x 2,5 cm große, 2 x 2,5 cm große Läsion mit moderater FDG-Aufnahme (SUV max 6,5), ohne an die Mittellinie anzugrenzen. Es gab keine FDG-Avid-Neck-Adenopathie. Die restlichen Studien waren negativ.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Operation ist nach wie vor die erste Behandlungslinie bei Mund-, Kopf- und Halskrebs. Das empfohlene Verfahren beinhaltet eine breite lokale Exzision mit sofortiger Rekonstruktion, wenn möglich, zusätzlich zu einer Halsdissektion in den meisten Fällen.

Der Einsatz einer neoadjuvanten Therapie mittels Strahlen- oder Chemotherapie ist meist bei fortgeschrittener Erkrankung mit Inresezierbarkeit indiziert. Eine adjuvante Therapie nach der Operation ist indiziert, wenn im Pathologiebericht unerwünschte Merkmale festgestellt werden. Diese Patientin ist ein Kandidat für eine adjuvante Therapie, basierend auf den Merkmalen, die in ihrem abschließenden pathologischen Bericht gefunden wurden.

Begründung für die Behandlung

Das Hauptziel in der Krebschirurgie ist es, die Krankheit auszurotten und gleichzeitig zu heilen. Mund-/Kopf- und Halskrebs hat nach wie vor eine schlechte Prognose, wenn er spät erkannt wird, mit einem 5-Jahres-Überleben von weniger als 50 %, wenn ein einzelner positiver Lymphknoten identifiziert wird. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung bleibt mit einer hohen Überlebensrate von mehr als 85 % in einigen Fällen, wenn klare Ränder und negative Nebenwirkungen vorhanden sind.

Besondere Überlegungen

Zu den Hochrisikopatienten für die Entwicklung von Mundkrebs gehören Patienten mit einer signifikanten Vorgeschichte von Tabak- und Alkoholkonsum, immungeschwächte Patienten, Patienten mit schlechter Mundgesundheit und Patienten mit genetischer Veranlagung für die Krankheit. Eine frühzeitige Diagnose ist nach wie vor der wichtigste prognostische Indikator für den Erfolg.

Diskussion

Nicht jeder Mundkrebspatient benötigt eine Halsdissektion. Die Lokalisation des Tumors, das Staging und die Risikostratifizierung bestimmen den Nutzen eines solchen Verfahrens. In diesem speziellen Fall befand sich der Patient aufgrund einer Beteiligung des Oberkieferknochens im Stadium IV, und obwohl die PET/CT keine FDG-Avidität im Halsbereich zeigte, hatte der Patient 1 positive Lymphknoten mit metastasierter Beteiligung, was die Entscheidung rechtfertigte, die Halsdissektion in den Behandlungsplan aufzunehmen.

Ausrüstung

Mund-, Kiefer- und Gesichtsset

HNO-Dur-Set

Elektrokauter von Bovie

Bipolare Elektrokauterisation

Checkpoint-Nerven-Stim

Chirurgischer Obturator

Enthüllungen

Nichts zu verraten.

Einwilligungserklärung

Der Patient, auf den in diesem Videoartikel Bezug genommen wird, hat sein Einverständnis gegeben, gefilmt zu werden, und ist sich bewusst, dass Informationen und Bilder online veröffentlicht werden.


Citations

  1. Leiser Y, Yudovich K, Barak M, El Naaj IA. Die Behandlung des Plattenepithelkarzinoms im Oberkiefer - eine retrospektive Studie. J Krebs Ther. 2014 Okt; 5(12):1065-1071. doi: 10.4236/jct.2014.512112.
  2. Zhang WB, Peng X. Zervikale Metastasen des Plattenepithelkarzinoms des oralen Oberkiefers: Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse. Kopf, Hals. 2016 Apr; 38 Suppl 1:E2335-42. doi: 10.1002/hed.24274. Epub 18. Februar 2016 PMID: 26890607
  3. Hakim SG, Steller D, Sieg P, Rades D, Alsharif U. Klinischer Verlauf und Überleben bei Patienten mit Plattenepithelkarzinom der Oberkieferalveole und des harten Gaumens: Ergebnisse aus einer monozentrischen prospektiven Kohorte. J Craniomaxillofac Surg. 2020 Jan; 48(1):111-116. doi: 10.1016/j.jcms.2019.12.008. Epub 13. Dezember 2019 PMID: 31884030 klinische Studie.
  4. Qu Y, Liu Y, Su M, Yang Y, Han Z, Qin L. Die Strategie zur Behandlung der zervikalen Lymphknoten von Patienten mit Plattenepithelkarzinom des Oberkiefers. J Craniomaxillofac Surg. 2019 Feb; 47(2):300-304. doi: 10.1016/j.jcms.2018.12.008. Epub 13. Dezember 2018 PMID: 30595475
  5. Joosten MHMA, de Bree R, Van Cann EM. Management des klinisch knotennegativen Halses beim Plattenepithelkarzinom des Oberkiefers. Orales Onkol. 2017 Mär;66:87-92. doi: 10.1016/j.oraloncology.2016.12.027. Epub 21. Januar 2017 PMID: 28249653