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  • Titel
  • 1. Direkte Laryngoskopie
  • 2. Mikroskopische Belichtung
  • 3. Läsion Exzision

Direkte Mikrolaryngoskopie und Exzision der Stimmbandläsion

15046 views

Seth M. Cohen, MD, MPH; C. Scott Brown, MD
Duke University Medical Center

Main Text

Kehlkopfgranulome sind gutartige nicht-neoplastische Läsionen, die hauptsächlich im hinteren Drittel der Stimmlippen lokalisiert sind, insbesondere am Stimmfortsatz oder im arytenoiden Bereich.1 Diese Läsionen treten häufig als Komplikationen durch Stimmmissbrauch (33 %), gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) (30 %), äußeres Kehlkopftrauma oder als Folge einer vorherigen endotrachealen Intubation (23 %) auf.2 Larynxgranulome zeigen klinische Anzeichen und Symptome wie Dysphonie, Heiserkeit, Unwohlsein oder Schmerzen im Hals und Dyspnoe. Bemerkenswert ist, dass das Stimmgranulom trotz seines Namens pathologisch kein echter granulomatöser Prozess ist. Stattdessen wird es als reaktiver/reparativer Prozess charakterisiert, bei dem intaktes oder ulzeriertes Plattenepithel von Granulationsgewebe oder Fibrose unterlagert wird. Obwohl Granulome in der Regel gutartiger Natur sind, müssen sie oft operativ behandelt werden. Weitere Behandlungsoptionen sind Protonenpumpenhemmer (PPIs) und Steroidinhalationen, Botulinum-Neurotoxin-Injektion und Phonotherapie. Fast die Hälfte der Fälle wird in der Regel durch klinisches Management mit PPIs, topischen inhalativen Steroiden und Phonotherapie überwiesen. Darüber hinaus erwies sich die chirurgische Entfernung des Granuloms in Kombination mit der klinischen Behandlung in 90% der Fälle als wirksam.4

Dieser Patient wurde zunächst einer konservativen Therapie mit PPI und inhalativen Steroiden unterzogen, die nicht zu einer Remission führte. Es wurde beschlossen, mit der chirurgischen Entfernung der Läsion fortzufahren, nachdem die Einverständniserklärung des Patienten eingeholt worden war.

Dieses Video veranschaulicht die Schritte, die unternommen werden, um optimale Ergebnisse bei der chirurgischen Exzision des Stimmlippengranuloms zu erzielen. In diesem klinischen Fall hatte sich der Patient zuvor zwei chirurgischen Eingriffen unterzogen, die zur Bildung des Granuloms führten.

Der erste Teil des Videos konzentriert sich auf die Positionierung des endoskopischen Schlauchs nach vorne, um die Visualisierung des Granuloms und seine deutliche Trennung von knorpeligen Strukturen, insbesondere dem Arytenoid, zu erleichtern. Schutzmaßnahmen, einschließlich eines Mundschutzes und einer spezifischen Patientenpositionierung, werden aus Sicherheitsgründen hervorgehoben. Das Laryngoskop wird sicher an einem Mayo-Stativ befestigt, das über der Brust des Patienten positioniert ist, um Stabilität und eine optimale Positionierung für das Operationsteam zu gewährleisten. Um die Ergonomie und Präzision zu verbessern, setzt der Bediener spezielle Techniken ein. Die Ellenbogenstütze und die Stabilisierung der linken Hand am Laryngoskopeingang können für Stabilität während des Eingriffs sorgen.

In den nachfolgenden Phasen wird das Granulom unter sorgfältiger Berücksichtigung seiner anatomischen Lage für die Exzision ausgewählt. Der sorgfältige Ansatz beinhaltet die Navigation unter dem Granulom, um eine unbeabsichtigte Freilegung des umgebenden Knorpels oder Perichondriums zu vermeiden. Beobachtungen zur Instrumentenhandhabung und zu möglichen Hindernissen werden anerkannt, wobei Anpassungen vorgenommen wurden, um eine uneingeschränkte Mobilität des Instruments zu gewährleisten. Das Engagement des Chirurgen, dem Assistenten ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen, ist offensichtlich und unterstreicht den kollaborativen Charakter des Operationsteams. Die Minimierung potenzieller Komplikationen im Zusammenhang mit dem Verheddern von Instrumenten ist von entscheidender Bedeutung.

In weiteren Schritten wird eine genaue Verbindung zwischen dem Granulom und gesundem Gewebe identifiziert. Eine kleine Schleimhautfalte und eine leichte Schwellung sind im ausgewiesenen Bereich zu verzeichnen. Die Absaugung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer optimalen Sicht und unterstützt den präzisen und sorgfältigen Exzisionsprozess. Alternative Techniken, wie z. B. das Einführen einer Schere unter das Granulom zur Hochlagerung, werden in Betracht gezogen. Wenn die Läsion sitzend ist, kann eine submuköse Infiltration mit einem Lokalanästhetikum in Kombination mit einem Vasokonstriktor an der Basis der Läsion bei der Dissektion und Blutstillung helfen.

Der Chirurg wählt die geeignete Schere aus und leitet die Assistentin an, das Granulom gekonnt zu entfernen, während er die Kontrolle über das umgebende Gewebe behält. Nach erfolgreicher Entfernung wird die Blutstillung durch topisches Auftragen eines Adrenalin-Pledgets erreicht, das vorsichtig auf die Blutungsstelle gedrückt wird. Der Operationstechniker handhabt die Probe und entnimmt sie mit einer Nadel von der Pinzette für die pathologische Untersuchung.

Wenn sich der Eingriff dem Ende zuneigt, wird die visuelle Darstellung auf dem Bildschirm vom Chirurgen ausgewertet, um ein klares Operationsfeld zu gewährleisten.

Die Bedeutung der Stimmtherapie, einschließlich der Stimmruhe und der postoperativen Logopädie, wird hervorgehoben. Der Patient muss 1 Woche lang nicht sprechen. Anschließend wird sie angewiesen, in kurzen Abständen zu sprechen, je nach Bedarf, und zwar in einer Lautstärke, die ausreicht, um von einer Person, die neben ihr sitzt, gehört zu werden. Sowohl Schreien als auch Flüstern sollten vermieden werden, um eine aggressive Stimulation der Stimmbänder zu verhindern.3

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Video eine detaillierte Beschreibung dieses chirurgischen Eingriffs bietet, die verfahrenstechnische Nuancen, kollaborative Entscheidungsfindung und Überlegungen zur postoperativen Versorgung umfasst.

Der Patient, auf den in diesem Videoartikel Bezug genommen wird, hat seine Einverständniserklärung gegeben, gefilmt zu werden, und ist sich bewusst, dass Informationen und Bilder online veröffentlicht werden.

Citations

  1. Devaney KO, Rinaldo A, Ferlito A. Granulom des Kehlkopfes - Erkennung, Differentialdiagnose und Behandlung. Orale Oncol. 2005; 41(7). doi:10.1016/j.oraloncology.2004.11.002.
  2. De Lima Pontes PA, De Biase NG, Gadelha MEC. Klinische Entwicklung der Kehlkopfgranulome: Behandlung und Prognose. Laryngoskop. 1999; 109(2). doi:10.1097/00005537-199902000-00021.
  3. Rubin AD, Praneetvatakul V, Gherson S, Moyer CA, Sataloff RT. Kehlkopfüberfunktion beim Flüstern: Realität oder Mythos? J Stimme. 2006; 20(1). doi:10.1016/j.jvoice.2004.10.007.
  4. Lemos EM, Sennes LU, Imamura R, Tsuji DH. Granulom des Stimmprozesses: klinische Charakterisierung, Behandlung und Evolution. Braz J Otorhinolaryngol. 2005; 71(4):494-498. doi:10.1016/s1808-8694(15)31205-2.

Cite this article

Cohen SM, Brown CS. Direkte Mikrolaryngoskopie und Exzision von Stimmbandläsionen. J Med Insight. 2024; 2024(276). doi:10.24296/jomi/276.

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Authors

Filmed At:

Duke University Medical Center

Article Information

Publication Date
Article ID276
Production ID0276
Volume2024
Issue276
DOI
https://doi.org/10.24296/jomi/276