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  • Titel
  • 1. Arteria ethmoides anterior und posterior

Anatomie der Siebbeinarterie (Kadaver)

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C. Scott Brown, MD; Jeevan B. Ramakrishnan, MD
Duke University Medical Center

Main Text

Die Siebbeinarterien, bestehend aus dem vorderen und hinteren Ast, sind integrale Gefäßstrukturen, die im Bereich der Sinus- und Schädelbasischirurgie von immenser Bedeutung sind. Diese Arterien, die aus dem dritten Segment der Arteria ophthalmica stammen, durchqueren die mediale Orbita, bevor sie die jeweiligen Siebbeinkanäle passieren und in die Siebbein-Luftzellen eintreten. Obwohl es eine gewisse Variabilität in der Existenz der Arteria themoidealis posterior (PEA) gibt, wobei Studien über ihr Fehlen in bis zu 19% der Fälle berichten, verläuft sie bei der Mehrzahl der Personen zwischen den Musculus obliquus superior und dem Musculus rectus superior und gelangt schließlich in den hinteren Siebbeinkanal, um den Sinus themoideus posterior zu versorgen. die vordere Schädelgrube meninges und die obere Nasenschleimhaut. 1 Bemerkenswert ist, dass die PEA oft ein kleineres Kaliber hat und in der Regel einen Durchmesser von weniger als 1 mm hat. 2 Im Gegensatz dazu ist die Arteria ethmoidalis anterior (AEA) in ihrem anatomischen Verlauf konsistenter und verläuft zwischen dem Musculus obliquus superior und dem Musculus rectus medialis, bevor sie den vorderen Siebbeinkanal passiert. Diese Arterie spielt eine entscheidende Rolle bei der Blutversorgung der vorderen und mittleren Siebbeinhöhlen, der Stirnhöhle, der Nasenscheidewand und der Seitenwand der Nase. Ein gründliches Verständnis der Anatomie und der klinischen Auswirkungen dieser Gefäßstrukturen ist unerlässlich, um eine sichere und effektive chirurgische Planung und Durchführung zu gewährleisten.

Die AEA ist ein besonders wichtiger Meilenstein im Rahmen der präoperativen chirurgischen Vorbereitung. 3 Bei der Analyse präoperativer CT-Scans ist die Identifizierung der genauen Lage dieser Arterie von entscheidender Bedeutung, da sie es dem Chirurgen ermöglicht, ihre potenzielle Anfälligkeit bei anterioren Ethmoidektomieverfahren zu beurteilen. Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass etwa 20 % der Fälle eine dehiszente oder nach unten gerichtete Ausdehnung der AEA unterhalb der Schädelbasis aufweisen, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen chirurgischen Behandlung unterstreicht, um eine versehentliche Verletzung dieser Struktur zu verhindern. 4

Die AEA dient als wertvoller Bezugspunkt in der funktionellen endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie (FESS). Die Fortschritte bei endoskopischen Technologien, Geräten und Bildgebungsmodalitäten haben den Einsatz von FESS erweitert, so dass es für die Orbita und die Schädelbasis eingesetzt werden kann. Die Identifizierung der AEA hilft dem Chirurgen bei der präzisen Lokalisierung der Stirnhöhle, der vorderen Aussparung und der vorderen Schädelbasis. 5,6 kg

Bei chirurgischen Eingriffen dient die AEA als wichtiger Orientierungspunkt, insbesondere zur Abgrenzung der hinteren Grenze der frontalen Recessionsdissektion. 9 Seine Identifizierung hilft bei der Führung chirurgischer Manöver, gewährleistet Präzision und minimiert das Risiko unbeabsichtigter Verletzungen.

Während die PEA bei routinemäßigen endoskopischen Nasennebenhöhlenoperationen in der Regel weniger problematisch ist, gewinnt sie in Kontexten wie Eingriffen am Schädelbasis-Meningeom an Bedeutung. 10 Obwohl selten, können Fälle seiner Dehiszenz Aufmerksamkeit erfordern, insbesondere bei hyperbelüfteten Nebenhöhlen, bei denen es in die Sinushöhle hineinragen kann.

Ein endoskopischer Ansatz zur Behandlung der PEA beinhaltet eine sorgfältige Identifizierung und anschließende Kauterisation oder Clipping. Bedenken hinsichtlich des Risikos eines Lecks von Liquor cerebrospinalis (CSF) und der technischen Komplexität rechtfertigen jedoch die Erwägung alternativer Ansätze, wie z. B. externer Methoden. Der transkarunkuläre Ansatz wird aufgrund seiner Wirksamkeit, Sicherheit und beschleunigten Verfahrensdauer bevorzugt. Diese Methode bietet eine verbesserte Freilegung der Arterie mit reduzierten Blutungen und erleichtert eine präzise arterielle Manipulation. 11

Darüber hinaus erlangt die AEA klinische Bedeutung bei der Behandlung schwerer und hartnäckiger Epistaxis, einer Erkrankung, die durch anhaltendes und unkontrolliertes Nasenbluten gekennzeichnet ist. In Fällen, in denen der Verdacht besteht, dass die Blutung aus der AEA-Region stammt, dient die Ligatur dieser Arterie als wirksamer therapeutischer Eingriff zur Behandlung der refraktären Blutung, die auf konventionelle Behandlungsmethoden nicht anspricht. 7 Darüber hinaus hilft die Identifizierung dieser Arterie bei der endoskopischen Drainage von Orbitaabszessen und der Evakuierung von Orbitahämaten. 8

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der anatomischen Bedeutung und der klinischen Implikationen der vorderen und hinteren Siebbeinarterien von größter Bedeutung ist, um eine sichere und effektive Behandlung von Nasennebenhöhlenpathologien und den damit verbundenen Komplikationen zu gewährleisten. Eine genaue präoperative Beurteilung, geeignete Operationstechniken und eine gründliche Kenntnis dieser Gefäßstrukturen sind unerlässlich, um die Patientenergebnisse zu optimieren und das Risiko unerwünschter Ereignisse bei chirurgischen Eingriffen zu minimieren.

Schauen Sie sich den Rest der Serie unten an:

  1. Funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie: Oberkiefer, Siebbein, Keilbein (Kadaver)
  2. Anatomie der Siebbeinarterie (Kadaver)
  3. Dissektion der Stirnhöhle (Kadaver)
  4. DCR und Nasolacrimales System (Kadaver)
  5. Ohrspeicheldrüsendissektion (Kadaver)
  6. Thyreoidektomie (Kadaver)

Citations

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Cite this article

Braun CS, Ramakrishnan JB. Anatomie der Arteria Siebbein (Kadaver). J Med Insight. 2024; 2024(161.2). doi:10.24296/jomi/161.2.

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Authors

Filmed At:

Duke University Medical Center

Article Information

Publication Date
Article ID161.2
Production ID0161.2
Volume2024
Issue161.2
DOI
https://doi.org/10.24296/jomi/161.2