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  • Titel
  • 1. Einleitung
  • 2. Lokalanästhesie
  • 3. Vorbereiten und Drapieren
  • 4. Finger-Tourniquet
  • 5. Vertikaler Schnitt
  • 6. Subdermale Dissektion
  • 7. Proximale Dissektion in Richtung DIP-Gelenk, um die gesamte Zyste einzuschließen
  • 8. Dissektion distal und vollständige Entfernung der Zyste
  • 9. Blutstillung
  • 10. Schließung
  • 11. Tourniquet entfernen
  • 12. Druck und Verband

Exzision einer Ganglienzyste aus dem distalen Mittelfinger in der Nähe des Nagelbetts

685 views

Arya Rao1; Sudhir B. Rao, MD2
1Harvard/MIT MD-PhD Program
2Munson Healthcare Cadillac Hospital

Main Text

Ganglienzysten (GCs) sind häufige gutartige Weichteiltumoren, die häufig im Hand- und Handgelenksbereich auftreten. 1 Diese mukoiden Zysten werden, wenn sie sich in der Nähe des Nagelbetts von Fingern präsentieren, speziell als digitale Mukozysten (DMCs) bezeichnet. Diese Läsionen stammen typischerweise aus dem distalen Interphalangealgelenk (DIP) und können bei den Betroffenen zu erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen und kosmetischen Problemen führen. arabische Ziffer

Die Prävalenz von GCs wird auf 40 bis 50 Fälle pro 100.000 Einwohner geschätzt, wobei DMCs etwa 10–15 % aller handbezogenen GCs ausmachen.2–5 Diese Läsionen werden häufiger bei Frauen beobachtet. Wenn diese Zysten in der Nähe des Nagelbettes auftreten, können sie aufgrund von Druckeinwirkungen auf die Keimmatrix zu erheblichen Deformitäten der Nagelplatte führen.

Während die konservative Behandlung für viele Patienten der erste Ansatz bleibt, wird ein chirurgischer Eingriff in Fällen erforderlich, in denen Patienten anhaltende Schmerzen, wiederkehrende Drainagen, Nagelplattendeformitäten, funktionelle Beeinträchtigungen oder kosmetische Probleme haben, die die Lebensqualität beeinträchtigen. 6,7 kg

Die chirurgische Exzision von GCs in der Nähe des Nagelbettes erfordert eine präzise Technik und ein gründliches Verständnis der anatomischen Zusammenhänge, um ein Wiederauftreten zu verhindern und Komplikationen zu minimieren. Dieser Fallbericht beschreibt die chirurgische Behandlung eines GC, der sich an der distalen Phalanx des Mittelfingers in der Nähe des Nagelbettes befindet. Der chirurgische Eingriff wurde unter örtlicher Betäubung mit sorgfältiger Dissektion durchgeführt, um die Zyste zu entfernen und gleichzeitig die umgebende Nagelmatrix und die digitalen Nervenstrukturen zu erhalten. Es wurde ein digitaler Block mit 1% Lidocain verabreicht. Etwa 3-4 ml werden auf beiden Seiten der Beugesehnenscheide injiziert, um die digitalen Nerven zu blockieren, und weitere 3-4 ml  auf die dorsale Seite der Hand, um die dorsalen sensorischen Nerven zu blockieren. Die vollständige digitale Anästhesie wird innerhalb von 5 Minuten erreicht.

In Anlehnung an die übliche sterile Technik wurde das Operationsfeld gründlich vorbereitet und drapiert. An der Basis des Fingers wurde vorsichtig ein Fingertourniquet angelegt, um ein unblutiges Operationsfeld zu schaffen. Dieser Schritt ist unerlässlich, um eine optimale Visualisierung während der Dissektionsphase zu gewährleisten und kritische anatomische Strukturen zu identifizieren.

Es wurde ein vertikaler Schnitt direkt über der sichtbaren Zyste gemacht, woraufhin eine vorsichtige subdermale Dissektion durchgeführt wurde. Die Dissektion erforderte besondere Aufmerksamkeit bei der Identifizierung und Trennung  der Zystenwand, da der Bruch dieser dünnwandigen Zyste während der Dissektion häufig vorkommt. Die Dissektion wurde bis zur Höhe des distalen Gelenks fortgesetzt, was die Identifizierung normaler Gewebeebenen ermöglichte, bevor distal fortgefahren wurde, um die Zystenwand vollständig freizulegen.

Aufgrund der Lage der Zyste in der Nähe der Keimmatrix war besondere Vorsicht geboten, da sie eine Nageldeformität verursacht hatte. Die gesamte Zyste wurde entfernt, einschließlich des Stiels zum distalen Gelenk. Die Blutstillung wurde in diesem stark vaskulären Bereich vor dem Verschluss durchgeführt.

Die Operationsstelle wurde mit 6-0 resorbierbaren Nähten verschlossen, wobei auf die anatomische Rekonstruktion des proximalen Nagelfalzes geachtet wurde, um eine optimale Regeneration der Nagelplatte zu ermöglichen. Diese Wahl des Nahtmaterials macht eine Nahtentfernung überflüssig und bietet gleichzeitig eine angemessene Wundunterstützung während der Heilungsphase. Die postoperative Behandlung umfasst eine eingeschränkte Fingerbewegung für etwa 10 Tage, um eine ordnungsgemäße Heilung zu erleichtern, gefolgt von einer allmählichen Rückkehr zur uneingeschränkten Handnutzung. Die regelmäßige Nachsorge ermöglicht die Überwachung der Wundheilung und die frühzeitige Erkennung möglicher Komplikationen.

Dieser chirurgische Ansatz ist besonders relevant für Handchirurgen und Orthopäden, die ähnliche Eingriffe durchführen. Dieser Fallbericht unterstreicht die Bedeutung geeigneter chirurgischer Techniken bei der Behandlung von DMCs, insbesondere solcher, die den Nagelbettbereich betreffen. Das Verfahren demonstriert mehrere Schlüsselprinzipien, die für ein erfolgreiches Ergebnis unerlässlich sind, darunter die Notwendigkeit einer vollständigen Zystenentfernung, um ein Wiederauftreten zu verhindern, die Bedeutung einer sorgfältigen Dissektion in der Nähe der Keimmatrix, um eine dauerhafte Nageldeformität zu verhindern, der Wert eines blutleeren Operationsfeldes für die Aufrechterhaltung einer präzisen Visualisierung und die Bedeutung der richtigen Wundverschlusstechnik für die Gewährleistung optimaler ästhetischer und funktioneller Ergebnisse.

Der Patient, auf den sich dieser Videoartikel bezieht, hat seine Einverständniserklärung gegeben, gefilmt zu werden, und ist sich bewusst, dass Informationen und Bilder online veröffentlicht werden.

Citations

  1. Minotti P, Taras JS. Ganglienzysten des Handgelenks. J Am Soc Surg Hand. 2002; 2(2). doi:10.1053/jssh.2002.33318.
  2. Gude W, Morelli V. Ganglienzysten des Handgelenks: Pathophysiologie, Krankheitsbild und Behandlung. Curr Rev Musculoskelet Med. 2008; 1(3-4). doi:10.1007/s12178-008-9033-4.
  3. Lowden CM, Attiah M, Garvin G, MacDermid JC, Osman S, Faber KJ. Die Prävalenz von Handgelenkganglien in einer asymptomatischen Population: Magnetresonanzbewertung. J Hand Surg. 2005; 30(3). doi:10.1016/j.jhsb.2005.02.012.
  4. Domenicucci M, Ramieri A, Marruzzo D, et al. Lumbalganglienzyste: Nosologie, chirurgisches Management und Vorschlag einer neuen Klassifikation auf der Grundlage von 34 persönlichen Fällen und Literaturrecherche. Welt J Orthop. 2017; 8(9). doi:10.5312/wjo.v8.i9.697.
  5. Meena S, Gupta A. Dorsales Handgelenksganglion: aktuelle Literaturübersicht. J Clin Orthop Trauma. 2014; 5(2). doi:10.1016/j.jcot.2014.01.006.
  6. Schäfte C, Schaeffer T, Falk DP et al. Die Wirksamkeit von nicht-chirurgischen und chirurgischen Eingriffen bei der Behandlung von pädiatrischen Handgelenkganglienzysten. J Hand Surg. 2022; 47(4). doi:10.1016/j.jhsa.2021.12.005.
  7. Suen M, Fung B, Lungen-CP. Behandlung von Ganglienzysten. ISRN Orthop. 2013 Mai 28;2013:940615. doi:10.1155/2013/940615.

Cite this article

Rao A, Rao SB. Exzision einer Ganglienzyste aus dem distalen Mittelfinger in der Nähe des Nagelbettes. J Med Insight. 2025; 2025(495). doi:10.24296/jomi/495.

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Authors

Filmed At:

Munson Healthcare Cadillac Hospital

Article Information

Publication Date
Article ID495
Production ID0495
Volume2025
Issue495
DOI
https://doi.org/10.24296/jomi/495