Pricing
Sign Up

PREPRINT

  • 1. Rechter Einschnitt
  • 2. Sezierung
  • 3. Rechter Verschluss
  • 4. Linker Schnitt
  • 5. Sezierung
  • 6. Linksverschluss
cover-image
jkl keys enabled
Keyboard Shortcuts:
J - Slow down playback
K - Pause
L - Accelerate playback

Pädiatrische Säuglings-bilaterale offene Leistenbruchreparatur - Zwilling A

27501 views

Domingo Alvear, MD1; Lissa Henson, MD2; Jaymie Ang Henry, MD, MPH3

1World Surgical Foundation
2Philippine Society of Pediatric Surgeons
3Florida Atlantic University, G4 Alliance

Main Text

Eine Leistenhernie (IH) ist eine Vorwölbung von intraabdominalem Inhalt durch den Leistenkanal, die jederzeit vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter entstehen kann. Es tritt häufiger bei Männern mit einem Lebenszeitrisiko von 27 % auf, verglichen mit 3 % bei Frauen. Die meisten pädiatrischen IHs sind angeboren und werden durch das Versagen des Peritoneums verursacht, sich zu schließen, was zu einem offenen Processus vaginalis (PPV) führt. IH zeigt sich als Ausbuchtung in der Leistengegend, die beim Weinen, Husten, Anstrengen oder Aufstehen stärker hervortreten kann und im Liegen verschwindet. Die Diagnose basiert auf einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung, aber bildgebende Verfahren wie Ultraschall können verwendet werden, wenn die Diagnose nicht ohne weiteres ersichtlich ist. IHs werden im Allgemeinen als indirekt, direkt und femoral klassifiziert, basierend auf der Stelle des Bandscheibenvorfalls im Verhältnis zu den umgebenden Strukturen. Indirekte Hernien ragen lateral zu den unteren epigastrischen Gefäßen durch den tiefen Leistenring hervor. Direkte Hernien ragen medial zu den unteren epigastrischen Gefäßen innerhalb des Hesselbachschen Dreiecks hervor. Schenkelhernien ragen durch den kleinen und unflexiblen Oberschenkelring. Bei Säuglingen und Kindern werden IH immer operiert, um eine Inhaftierung zu verhindern. Die chirurgische Korrektur bei Säuglingen und Kindern erfolgt nur durch eine hohe Ligatur des Bruchsacks, die als Herniotomie bezeichnet wird. Hier stellen wir einen weiblichen Säugling mit bilateraler IH vor. Bei der Erkundung wurde ein Herniensack gefunden und eine bilaterale Ligatur durchgeführt.

Die beidseitige Leistenbruchreparatur beim anderen Zwilling ist bei jomi.com/article/268.13 zu sehen

Kinderchirurgie, Leistenhernienreparatur, Trends, offene Herniorrhaphie

Leistenbrüche (IH) gehören zu den häufigsten ambulanten Klinikbesuchen und Operationsfällen für den Kinderchirurgen. Die Gesamtinzidenz von IH bei Kindern kann bis zu 4,4 %1 betragen, wobei die Inzidenz umgekehrt zum Gestationsalter und zur Frühgeburt ansteigt. 2 IH kann bei bis zu 13 % der Säuglinge, die vor der 32. Schwangerschaftswoche entbunden wurden, und bei 30 % der Säuglinge mit einem Gewicht von weniger als 1000 g beobachtet werden.3 Die häufigste Form der IH ist die indirekte Variante, die sich als Folge eines Versagens des Verschlusses des Processus vaginalis (PV) entwickelt. In der normalen Entwicklung schließt sich die PV zwischen der 36. und 40. Schwangerschaftswoche, was die erhöhte Inzidenz dieser IHs beim Frühgeborenen erklärt. 4 Bei der Diagnose wird aufgrund des Risikos einer Inhaftierung umgehend eine chirurgische Reparatur empfohlen. 5 Das Inhaftierungsrisiko liegt bei Säuglingen und Kleinkindern bei etwa 12 % und bei Säuglingen unter 1 Jahr bei 30 %. 6 Bei weiblichen Säuglingen besteht die Gefahr, dass die Eierstöcke stranguliert werden, was zu Unfruchtbarkeit führt.

Das Video zeigt einen transperitonealen Verschluss des inneren Rings zur Reparatur bilateraler indirekter IHs bei einem weiblichen Säugling. Der rechte Eierstock wurde im Bruchsack gefunden, aber nicht eingeklemmt.

Ein frühgeborenes Zwillingskind stellte sich mit bilateralen IHs unbekannter Dauer vor. Sie war per Kaiserschnitt mit einem Gewicht von 1,1 kg entbunden worden. Der Säugling hatte kein übermäßiges Erbrechen, Blähungen, Blähungen oder Fieber. Sie hatte normalen Stuhlgang.

Die körperliche Untersuchung ergab ein gesund aussehendes, gut genährtes weibliches Kind. Bilaterale Ausbuchtungen waren in den beidseitigen Leisten sichtbar. Sie hatte bilaterale, reduzierbare IHs ohne darüber liegende Hautveränderungen. Es gab keine offensichtlichen Schmerzen beim Abtasten einer der beiden Hernien. Die Wölbungen schienen sich beim Weinen zu vergrößern.

Eine Bildgebung wurde in diesem Fall nicht durchgeführt und aufgrund der eindeutigen Diagnose bei der körperlichen Untersuchung des Säuglings als nicht erforderlich erachtet.

Die häufigste Art von IH ist die indirekte Variante, die sich infolge des Ausfalls der Schließung der PV entwickelt. In der normalen Entwicklung schließt sich der PV zwischen der 25. und 35. Schwangerschaftswoche, was die erhöhte Inzidenz dieser IHs beim Frühgeborenen erklärt. Dieser Verschluss erfolgt in 2 Stufen und ist in der Regel gegen die 35. Woche abgeschlossen. 7 Diese Region kann dazu führen, dass Flüssigkeit oder Bauchinhalt herniiert und im Falle einer indirekten IH durch den Samenstrang gelangt. Der PV schließt sich in der Regel früher in der Entwicklung auf der linken Seite als auf der rechten Seite. 7 Dieses Phänomen würde die Entdeckung des rechten Eierstocks im vorliegenden Fall innerhalb des Bruchsacks erklären. Unbehandelt kann der Inhalt der Hernie stranguliert, ischämisch und möglicherweise nekrotisch werden. Um dies zu verhindern, ist eine sofortige chirurgische Korrektur erforderlich.

Es gibt aussagekräftige Daten, die eine zweckmäßige chirurgische Reparatur von IHs unterstützen, um Komplikationen wie eine Inhaftierung zu vermeiden.6 Bei Verzögerung steigt das Komplikationsrisiko proportional zur Dauer des chirurgischen Eingriffs. 8 Der verwendete Ansatz kann variieren und beinhaltet derzeit entweder eine offene Hernienreparatur oder eine laparoskopische Hernienreparatur. Es gibt derzeit keine qualitativ hochwertigen Beweise, die auf einen überlegenen Ansatz hindeuten, und die Präferenz des Chirurgen diktiert oft. Spezifische Patienten-, Umwelt- oder institutionelle Faktoren können den Ansatz ebenfalls diktieren. Im Rahmen dieses Falles war eine laparoskopische IH-Reparatur in der Einrichtung nicht möglich, weshalb der offene Ansatz verwendet wurde.

Dieser Säugling stellte sich mit bilateralen IHs unbekannter Dauer vor. Um Komplikationen wie eine Inhaftierung zu vermeiden, war eine Korrektur während des chirurgischen Einsatzes indiziert. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von laparoskopischen chirurgischen Geräten wurde der offene Zugang gewählt. Der Ansatz mit hoher Ligatur wurde auf der rechten Seite vermieden, um eine längere Operationszeit, übermäßige Blutungen und ein unnötiges Risiko eines erneuten Auftretens und einer Schädigung der Gefäße zu vermeiden. Wir haben uns entschieden, nach der Verkleinerung des Eierstocks eine Handtaschenfadennaht am inneren Ringdilatationspunkt auf der rechten IH durchzuführen. Die linke IH wurde mittels hoher Ligatur repariert.

Bei Frühgeborenen und Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht können anästhetische Komplikationen wie Apnoe und Bradykardie auftreten. Eine engmaschige postoperative Überwachung ist von größter Bedeutung. 9

Ein sofortiger chirurgischer Eingriff war notwendig, um die bilateralen IHs dieses Säuglings zu korrigieren, um eine Einklemmung, Strangulation und eine mögliche Nekrose des Bauchinhalts zu verhindern. Dieser Säugling ist Teil einer unterversorgten Gemeinschaft und hatte das Glück, von der Versorgung durch die World Surgical Foundation zu profitieren.

In allen Fällen von pädiatrischen IHs folgt nach der Diagnose eine sofortige chirurgische Reparatur. Obwohl es sich keineswegs um einen Notfall handelt, rechtfertigt das Risiko einer Inhaftierung ein angemessenes Handeln. Dies gilt insbesondere für Säuglinge unter 12 Monaten. 6 Die hohe Ligatur des Herniensacks ist die Technik, die bei den meisten offenen IH-Reparaturen durchgeführt wird und gemeinhin den Lehren von Ladd und Gross zugeschrieben wird, mit mehreren Modifikationen seitdem. Diese Modifikationen sind höchstwahrscheinlich auf die Analyse der Patientenergebnisse und die gestiegene Erfahrung des Chirurgen zurückzuführen. 10 Der offene Ansatz zur IH-Reparatur mit hoher Ligatur des Sacks führt zu hervorragenden Ergebnissen, wie in der Literatur ausführlich berichtet wird. Ein einzelner Chirurg veröffentlichte eine der größten Serien (6361 Patienten) und berichtete, dass es eine Rezidivrate von 1,2 %, eine Wundinfektionsrate von 1,2 % und eine Hodenatrophierate von 0,3 % gab. Es gibt weitere Serien, die ebenfalls eine Rezidivrate von 1% melden. 11,12,13 In der modernen Praxis liegt der Schwerpunkt auf dem Vergleich der minimalinvasiven Ansätze der IH-Reparatur mit den klassischen offenen Ansätzen. Obwohl es keinen Hinweis auf einen neuen Goldstandard gibt, haben viele Studien gezeigt, dass der Einsatz der Laparoskopie bei der Hernienreparatur in vielen Zentren zunimmt. 14 Einige Autoren, die sich gegen eine laparoskopische Reparatur aussprechen, nennen höhere Rezidivraten, höhere Kosten pro Eingriff, eine steile Lernkurve und die Notwendigkeit einer Vollnarkose als Gründe, warum eine offene Operation überlegen ist. 15,16 Einer der wichtigsten genannten Vorteile des laparoskopischen Ansatzes bei der IH-Reparatur ist die gleichzeitige Evaluierung des kontralateralen Patents PV, die das Risiko metachroner kontralateraler IHs verringert. Darüber hinaus ermöglicht die Laparoskopie eine schnelle gleichzeitige Diagnose und mögliche Behandlung von Pantalon- und Schenkelhernien. 16 Weitere groß angelegte, randomisierte kontrollierte Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit der Behandlung zwischen den beiden Ansätzen zu vergleichen.

In diesem Fall begann der Eingriff auf der rechten Seite, wo sich der rechte Eierstock innerhalb des Bruchsacks befand. Eine hohe Ligatur wurde nicht durchgeführt; Stattdessen wurde der innere Leistenring geschlossen, während der Bruchsack intakt blieb. Es wurde ein kleiner Schnitt gemacht und der Bruchsack lokalisiert. Der Bruchsack wurde dann so weit wie möglich vom Eierstock und Eileiter entfernt ligiert, um Schäden zu vermeiden. Eine Purse-Faden-Naht wurde verwendet, um die transversale und die innere Ringfaszie aufzufangen. Der intakte Bruchsack, in dem sich der Eierstock befand, wurde in die Bauchhöhle reduziert und die Geldbörse zusammengebunden, um den inneren Ring zu schließen. Dadurch wurde der Bauchboden repariert, indem eine hohe Ligatur auf der rechten Seite vermieden wurde. Der linke IH wurde schnell hoch ligiert. Beide Wunden wurden schichtweise verschlossen und der Eingriff war abgeschlossen. Der Patient blieb über Nacht im Krankenhaus, um auf Apnoe und Bradykardie überwacht zu werden, und wurde in gutem Zustand sicher entlassen.

In diesem Fall wurde keine spezielle Ausrüstung verwendet.

Nichts zu verraten.

Der Patient, auf den in diesem Videoartikel Bezug genommen wird, hat sein Einverständnis gegeben, gefilmt zu werden, und ist sich bewusst, dass Informationen und Bilder online veröffentlicht werden.

Citations

  1. Manoharan S, Samarakkody U, Kulkarni M, et al. Evidenzbasierter Praxiswechsel in der Behandlung der unilateralen Leistenhernie. J Pediatr Surg 2005; 40(7):1163–6.
  2. Lloyd D. Leisten- und Oberschenkelhernie. In: Ziegler M, Azizkhan R, Weber T, Hrsg. Operative Kinderchirurgie. New York: McGraw-Hill; 2003. S. 543–543
  3. Kurkchubasche A, Tracy T. Einzigartige Merkmale der Leistenhernienreparatur bei Säuglingen und Kindern. In: Fitzgibbons R, Greenburg A, Hrsg. Nyhus- und Condon-Hernie. Philadelphia: Lippincott Williams & Wilkins; 2002. S. 435–51.
  4. Toki A, Watanabe Y, Sasaki K, et al. Nehmen Sie eine abwartende Haltung gegenüber dem offenen Processus vaginalis bei Neugeborenen ein. J Pediatr Surg 2003; 38(9):1371–3.
  5. Stylianos S, Jacir NN, Harris BH. Einklemmung einer Leistenhernie bei Säuglingen vor einer elektiven Reparatur. J Pediatr Surg 1993; 28(4):582–3.
  6. Zamakhshary M, To, T, Guan J, Langer, J. Risiko der Inkarzeration von Leistenhernien bei Säuglingen und Kleinkindern, die auf eine elektive Operation warten. CMAJ. 4. November 2008; 179(10):1001-1005. doi:10.1503/cmaj.070923.
  7. Wang, KS, und das Komitee für Fötus und Neugeborene und die Sektion für Chirurgie. Beurteilung und Behandlung von Leistenhernien bei Säuglingen. Pädiatrie. 2012; 130 768-773. doi:10.1542/peds.2012-2008.
  8. Lautz TB, Raval MV, Reynolds M. Spielt das Timing eine Rolle? Eine nationale Perspektive auf das Risiko einer Inhaftierung bei Frühgeborenen mit Leistenbruch. J Peds. 2011; 158(4):573-577. doi:10.1016/j.jpeds.2010.09.047.
  9. Kawshala Peiris, MBChB FRCA, David Fell, MBChB FRCA, Der Frühgeborene und die Anästhesie, Continuing Education in Anaesthesia Critical Care & Pain, Band 9, Ausgabe 3, Juni 2009, Seiten 73–77
  10. Levitt MA, Ferraraccio D, Arbesman MC, Brisseau GF, Caty MG, Glick PL. Variabilität der Leistenhernien-Operationstechnik: Eine Umfrage unter nordamerikanischen Kinderchirurgen. J Pediatr Surg. 2002 Mai; 37(5):745-51. doi: 10.1053/jpsu.2002.32269. PMID: 11987092.
  11. S.H. Ein, I. Njere, A. Ein Sechstausenddreihunderteinundsechzig pädiatrische Leistenhernien: ein 35-Jahres-Rückblick J Pediatr Surg, 41 (5) (2006), S. 980-986
  12. D. Ozgediz, K. Roayaie, H. Lee, et al. Subkutane endoskopisch assistierte Ligatur (SEAL) des inneren Rings zur Reparatur von Leistenhernien bei Kindern: Bericht über eine neue Technik und erste Ergebnisse Surg Endosc, 21 (8) (2007), pp. 1327-1331
  13. M.B. Antonoff, N.S. Kreykes, D.A. Saltzman, et al. American Academy of Pediatrics Section on Surgery Hernia Survey revisited J Pediatr Surg, 40 (6) (2005), pp. 1009-1014
  14. Alzahem A. Laparoskopische versus offene Leistenherniotomie bei Säuglingen und Kindern: eine Meta-Analyse. Pediatr Surg Int 2011; 27:605–
  15. Esposito C, Giurin I, Alicchio F, et al. Einseitige Leistenhernie: laparoskopischer oder inguinaler Zugang. Strategie zur Entscheidungsfindung: eine prospektive Studie. Eur J Pediatr. 2012; 171: 989-991.
  16. Ponsky TA, Nalugo M, Ostlie DJ. Pädiatrische laparoskopische Leistenhernienreparatur: Ein Überblick über die aktuelle Evidenz. J Laparoendosc Adv Surg Tech A. 2014; 24(13): 183-187.